LFD Mistral HR – Solidität mit Feingeist
Nimmt man den Mistral Vollverstärker in die Hand, bemerkt man sofort, daß man es mit einem sehr solide gebautem Gerät zu tun hat mit guter Anfassqualität und erstaunlichem Gewicht.
Mit seinen 2 x 50Watt an 8 Ohm Nennleistung ist er in der Lage die meisten handelsüblichen Lautsprecher gut anzutreiben.
Der Mistral ist mit einer passiven Vorstufe, die Richard Bews wegen ihrer klanglichen Neutralität schätzt, ausgestattet. Der Lautstärkeregler ist ein Kohleschichtpotentiometer, das R. Bews klanglich bevorzugt, aus spezieller Produktion mit hoher Kanalgleichheit.
Die Endstufe in dem Mistral wird von einem üppigen Ringkerntrafo mit Strom versorgt, was dem Verstärker einen schönen Headroom verleiht.
Seit 11 Jahren wird der Mistral nun schon gefertigt und seine Entwicklung hat 4 Jahre gedauert.
Von den Harbeth Lautsprechern empfehle ich dafür besonders die P3, Compact 7 und Monitor 30.
Es gibt den Mistral mit und ohne Phono-Eingang.
Klanglich zeigt er die typischen LFD Signaturen, wie gutes und flüssiges Zusammenspiel der Musiker. Mir fiel außerdem auf, wie gut sich Bassmelodien mit dem Mistral verfolgen lassen. Der Mistral spielt sehr klar und voller Klangfarbe.
In der LP 6/24 ist ein schöner Bericht über den Mistral zu lesen. Christian Bayer schreibt hier:
Klangvermögen
Der Klang des LFD entzieht sich dem Hektischen, dem schnell mal Hineinhören und demjenigen, der auf oberflächliche Reize steht.
Wie selbstverständlich finden und verweben sich Melodielinien und Improvisationen. Typische HiFi-Kriterien deckt der LFD Audio Mistral HR II natürlich auch ab, alles ist da, aber nicht im Vordergrund. Irgendwie scheint das Gerät es für selbstverständlich zu halten, dass er der Aufnahme entsprechend Räume, Klangfarben, Bässe, Mitten und Höhen bereit stellt. Er macht nur keine große Sache daraus, denn es geht doch schließlich um die Musik und nicht um HiFi. Oder?
Den vollständigen Test können Sie hier lesen