Analogforum Krefeld 2007

Auf dem Analog Forum in Krefeld habe ich zwei Produkte, die ich neu im Vertrieb habe, erstmalig der Öffentlichkeit vorgeführt: Den CREEK „WYNDSOR“ Plattenspieler und die „Abbey Road Kabel“.
Beides hat sich bestens bewährt und sehr zu dem hohen Niveau der Vorführung beigetragen.

An den HARBETH Compact 7 ES-3 Lautsprechern habe ich bewährte Elektronik von CREEK, – den OBH15 Phonovorverstärker und die CREEK Destiny Endstufe –, über den CROFT Precession2 Vorverstärker (mit Batterie-Netzteil), dem „Dino“ Phono-Vorverstärker und „Class-D“ Endstufen von TRICHORD und den 300B-Röhrenendverstärker (Push-Pull-Trioden) von Renaissance Amplification gegenübergestellt.

Den CREEK WYNDSOR hatte ich mit einem Ortofon „Rondo Red“ MC-System und Rega RB300/Michell TecnoWeight Tonarm ausgestattet, was sehr gut harmonierte. Der Creek OBH15 konnte mit dem neuem Schaltnetzteil, dem „UNISPU“, durch seinen sehr dynamischen und mitreißenden Klang im Vergleich zu dem Trichord „Dino“, der vielleicht etwas feiner, aber weniger verbindlich die Musik wiedergab, durchaus punkten. Das Gleiche stellte ich auch beim Vergleich der Endstufen fest: Die Stärken der CREEK Destiny Endstufe liegen eindeutig auf der rythmischen Seite, bei den Trichords ist mehr Raum und Atmosphäre zu spüren und der Frequenzbereich schient großzügiger wiedergegeben zu werden. Interessant sind die Einstellmöglichkeiten des „Dino“, durch die die Abschlusswerte von unterschiedlichen Tonabnehmern optimal eingestellt werden können.

Mit der passenden Musik spielten freilich die 300B Monos von Renaissance Amplification einen wahren Luxus-Sound aus, der sehr entspannend wirken kann und einfach schön ist. Allerdings stießen diese Verstärker im „Bentley Design“ der Dreissiger Jahre in dem großen Raum bei lauten dynamischen Passagen an natürliche Grenzen, was aber im normalen Wohnraum, wie ich selbst bereits voller Genuß ausprobieren konnte, wirklich kein Thema ist (alles an den HARBETH Compact 7-ES-3 mit ca. 88dB Wirkungsgrad, wohlgemerkt!).

Einmal mehr konnten die HARBETH Compact 7 zeigen, wie gut sie mit den verschiedensten Verstärkern zu kombinieren sind und wie gut die musikalischen Qualitäten der aufgelegten Platten und der angeschlossenen Geräte damit dargestellt werden.
Sehr interessant war natürlich auch der Vergleich zwischen den unterschiedlichen Verstärkern: Dem CREEK Destiny in klassischer, ausgereifter MOSFET- A/B Technik, den Trichord D300 Monos in Class D und den 300B Push Pull Röhren-Endstufen.
Welche mir am besten gefielen? Wenn Geld keine Rolle spielt und man das altmodische Design zu Hause im normalen Wohnraum unter- (und bei der Frau durch-) kriegt, sind es für mich die Röhren, die den Verstärker-Himmel nach Hause holen. Die Tirchords mit ihrem „cleanen“, feinen Klang üben einen fast akademischen Reiz im positiven Sinnen aus – man hört schon einfach sehr viel Feinheiten und atmosphärische Details damit (sehr räumlich und subtil).

Dem normalem, pragmatischem Musikfreund kann ich einmal mehr nur die CREEK Elektronik empfehlen, die nicht nur den Geldbeutel entschieden weniger plündert, sondern mit spupender und verbindlicher Musikalität den Musikhörer schnell das Thema HiFi-Technik vergessen läßt und ihn auf das wesentliche, nämlich das emotionelle Musik-Erlebnis hinführt.