HIGH END München 2008 – „Editors Choice Award“ für Harbeth M30
Da war Musike drin…
Zusammen mit reson und Creek Audio hatten wir diesmal einen Vorführraum auf der HIGHEND gemietet, um ansatzweise auch einmal hörbar zu machen, was unsere Komponenten klanglich leisten können.Die bescheidene Raumakustik und der Anspruch drei Anlagen in dem 70qm großem Raum vorspielen zu wollen, limitierten das Ergebnis naturgemäß. Trotzdem konnte die resolution/Epos Kette mit gewaltiger Lautstärke und präziser Dynamik überraschen und die Creek/Epos Anlage besonders mit dem Wyndsor Plattenspieler dynamische Musikalität und wieder einmal ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis zeigen.Die neue Mi-Serie von Epos wurde hier sehr positiv aufgenommen.
Auch die AktiMate mit iPod Touch als Quelle erstaunte die Besucher regelmäßig durch sein Klangvolumen. Hier durfte ich mehrfach die symptomatische Frage nach dem angeschlossenem SubWoofer lächelnd verneinen.
Auch wenn die AktiMate diese Option bieten, bringen sie auch ohne Bass-Unterstützung schon ein erstaunlich druckvolles Klangbild auch in großen Räumen.
Erfreulicherweise kamen viele Besucher extra zu uns um die neuen Harbeth M40.1 Monitor Lautsprecher zu hören. Die Neuauflage dieses Klassikers hatte ich hier zunächst komplett mit den Verstärkern von Renaissance Amplification aufgebaut, was auch schon erstaunlich gut ging, vor allem, wenn man bedenkt, dass die RAP-03 Mono-End Verstärker „nur“ 85 Watt Nennleistung an 4 Ohm bringen.
Noch besser klang es allerdings, als ich die D300NC Endverstärker von Trichord Research einsetzte. Diese kleinen Monos leisten an 4 Ohm dann auch schon 150 Watt und arbeiten in Class „D“ Technik. Hier war deutlich zu hören, dass Class“D“ Verstärker sehr musikalisch klingen können: im Bass spielen die D300NC sehr genau und kraftvoll und verhalten sich im gesamten Spektrum sehr geschmeidig und musikalisch. Darüber hinaus bieten sie durch ihre geringe Verlustleistung eine vorbildliche Energie-Ausbeute. Ich kann nur jedem fanatischem Röhrenfan raten, hier mal rein zu hören! Ich war selbst überrascht und wollte die D300NC erst auf der Messe gar nicht spielen, weil ich befürchtete, dass deren warmer, geschmeidigen Klangcharakter im Messe-Lärm untergehen würde. Aber die „Trichords“ machten hier an den M40.1 einen sehr guten Job – so gut, dass Besucher mir schlussendlich den besten Klang auf der Messe attestierten, was natürlich immer auch subjektiv zu verstehen ist.
Richtig gut klang auch der „Wyndsor“ Plattenspieler, wie die M40.1 deutlich zeigten. Sehr locker, mit korrektem Timing und natürlichen Klangfarben holte er die Musik gut durchhörbar aus der Schallplatte. Als Tonabnehmer hatte ich hier das Benz ACE-L eingesetzt. Am Schluss erlebten wir noch eine Überraschung, als wir den Prototyp des neuen (noch nicht lieferbaren) Creek Destiny Phonovorverstärkers, den Michael für die Messe mit gebracht hatte, an die große Anlage anschlossen – der zeigte dann noch einmal so richtig, wie viel Musik aus dem „Wyndsor“ Plattenspieler kommen kann.
Die „Abbey Road“ Kabel konnten hier auch wieder einmal ihre transparenten und neutralen Klangqualitäten unter Beweis stellen.
Am dritten Messetag kam Hr. Kress von „HiFi & Records“ in unseren Vorführraum und verlieh mir den „Editors Choice Award“ für die Harbeth M30. Eine Auszeichnung, die er in zwei Jahren nur 2 Lautsprecher-Modellen verliehen hat und womit er Lautsprecher prämiert, die ihm durch ihre herausragenden musikalischen Qualitäten besonders ans Herz gewachsen sind.
Da ich sehr viel vorgeführt habe, kam ich diesmal leider sehr wenig dazu, mich auf der Messe umzuschauen und zu hören. Von den wenigen Höreindrücken aus anderen Vorführäumen (ich war aber wirklich nur in einigen drin) blieben mir Gamut , amphion und Tannoy, wo mit Creek Destiny Verstärker und CD-Player vorgeführt wurde, in positiver Erinnerung.
Insgesamt war die Messe gut besucht, wobei ich glaube, dass nach München immer mehr internationale Fachbesucher und weniger Besucher aus dem Norden und der Mitte Deutschlands kommen.