Highend München 2009

Mehr denn je präsentierte sich die Münchner HIGH-END Messe als ein Forum von internationalem Format und für die westliche Hemisphäre ist sie wohl bald die größte Fachmesse für gehobenes HiFi. Ausländische Fachbesucher und Hersteller waren sehr zahlreich vertreten, dagegen Besucher aus Deutschland weniger als letztes Jahr, was ich etwas schade fand, da ich viele Neuheiten für den deutschen Markt präsentieren konnte.

  1. Creeks neuer „Wyndsor“ Phonovorverstärker, der sich auf verschiedene Tonabnehmer einstellen lässt und dessen Doppel-Mono-Aufbau eine deutlich hörbare Steigerung der Klangqualität ermöglicht. Es können bis zu 6 Tonabnehmer-Einstellungen gespeichert werden (also ideal für Studios). Darüberhinaus sind unterschiedliche Entzerrungen wählbar, sowie Subsonic-Filter schaltbar, falls benötigt. Liefertermin ab September 2009, empfohlener Verkaufspreis ca. 1100,– €
  2. Der neue Creek „Evolution 5350“ Vollverstärker. Ausgestattet mit zwei 120 Watt Endstufen wird er das Bindeglied zwischen der „Evolution2“ und der „Destiny“ – Serie darstellen – seine Fernbedienung kann die Geräte beider Serien steuern. Creeks erster Verstärker mit Schaltnetzteil, das hier für eine üppige und effektive Stromversorgung zuständig sein wird. Liefertermin ab September 2009, empfohlener Verkaufspreis ca. 1350,– €
  3. Die Creek „Evolution2“ Anlage konnte an den Epos „M12i“ zeigen, wie gut „Bezahlbares High-End“ klingen kann. Viele Besucher lauschten begeistert und erstaunt der dynamischen und klangvollen Musikwiedergabe dieser High-End Kombination für gerade mal knapp 2600,– €.
  4. Neat „Elite SX“ Lautsprecher konnte ich hier erstmalig in der neuen Version zeigen und vorführen. Diese schlanken Standlautsprecher gefallen bereits durch ihr klares Design und klingen verdammt gut. Ausgestattet erstmalig bei Neat mit einer 2,5 cm Gewebekalotte von ScanSpeak als Hochtöner und mit dem hauseigenem 16,5 cm Tifmitteltöner, der auch in der Top-Linie – „Ultimatum“ eingesetzt wird, machte die neue Neat „Elite SX“ einen sehr guten Eindruck.
  5. Den jüngsten Spross der LS3/5 Linie, die Harbeth P3ESR,  konnte ich hier erstmalig vorführen. Gegenüber dem Vorgänger ist hier der Tiefmitteltöner – wie bei den grösseren Harbeth Modellen – mit einer „RADIAL“ Membran ausgestattet. Hochtöner, Frequenzweiche und Gehäuse sind konsequent nach der klassischen BBC-Tradition weiter entwickelt (jetzt mit verschraubter Front- und Rückwand und „single-wiring“Anschluß). Das Ergebnis ist ein fantastischer Mini-Monitor mit profunden „Allround“ Eigenschaften, einer frappierenden Klangfarbentreue und erstaunlichen Tieftonqualitäten. Lieferbar ab Sommer 2009, empfohlener Verkaufspreis: 1650,– €.
  6. Bässe konnten wir allerdings auch in echten Superlativen vorführen – mit dem Prototyp von Michael Creeks neuester Lautsprecherentwicklung, nämlich der Epos „M50 Encore“. Fast mannshohen, 50 kg schweren Standlautsprechern, die mit zwei neuen 20cm Tieftönern und neu entwickeltem Mittel- und Hochtöner ausgestattet sind. Erstaunlicherweise spielten diese Lautsprecher aber selbst in unserer kleinen Demo-Kabine nicht nur sehr tiefen Töne, sondern diese sogar recht sauber, laut, wenn es sein sollte und insgesamt auch sehr transparent – „Chapeau Encore!“
  7. Zwei Creek „Wyndsor“ Plattenspieler hatte ich für die Messe aufgebaut: Einen mit dem von Creek mitgeliefertem OEM RB300 Tonarm, wo ich das „arciore“ von reson (,die natürlich auch durch Rene Reuter auf unserem Stand für Epos vertreten waren,) eingebaut habe. Dieses System passt perfekt – es spielt musikalisch, rund, zeigt ein hohes Auflösungsvermögen und ist absolut gutmütig und robust im Handling. Natürlich geht mit dem Creek „Wyndsor“ Laufwerk auch noch mehr: Den zweiten hatte ich mit dem „TecnoArm“ von Michell Engineering und dem Lyra „Dorian“ ausgestattet, eine Kombination, die noch dynamischer, klarer und neutraler klingt und es dem Zuhörer ermöglicht mühelos noch tiefer in die Musik einzusteigen.
  8. Die Phonovorverstärker von Trichord Research (DinoMk2) und whest wurden ebenso bei uns präsentiert, wobei der neue whest PS30.DT mit Doppeltrafo permanent im Einsatz war und einen sehr guten Job machte. Bei diesen Geräten ist der Ursprung aus der Profi-Szene immer ganz deutlich zu spüren.
  9. Als weitere Neuheit habe ich auf der High-End das Racksystem von isoblue gezeigt. Es handelt sich hierbei um ein HiFi Geräte-Racksystem, das durch seine Materialauswahl (Holz) und seinen modularen Aufbau mit verschiebbaren Ebenen gute klangliche Ergebnisse erzielt und äußerst praktisch einzusetzen ist.
    Bei Geräten, die weiter unten im Rack stehen, können durch Vorziehen der oberen Ebenen auch auf der Rückseite sehr leicht Anschluss-Stecker getauscht werden, denn die einzelnen Böden stehen mittels Holzkeilen, die in einer Nut geführt werden, sicher, aber nach vorn und hinten flexibel auf einander.
    Klanglich und resonanztechnisch ist das Rack durch die Holzkeile untereinander und Metallspikes zum Fussboden hervorragend optimiert.
  10. Die kleine Vor-/Endstufenkombination von Renaissance Amplification, RAP/RA-02, spielte in dem isoblue Rack an den Harbeth und Neat Lautsprechern ganz hervorragend. Nicht umsonst bekamen diese Verstärker den „hifi+“Award „PRODUCT OF THE YEAR“ 2005 verliehen. Spielfreude, Dynamik, Klangfarbe, Transparenz – die Verstärker von Renaissance zeigen immer exemplarische Qualitäten (und das für unter 3000,–€).

Bei so vielen Neuheiten und Highlights aus England war es nur natürlich, dass unser Stand auch von den verschiedenen Vertretern dieser Marken besucht und geprägt war. Außerdem kamen uns natürlich viele Creek Distributoren aus dem Ausland besuchen, so dass wir meistens ein illustres, internationales Völkchen auf unserem Stand hatten. So war auch diese High-End wieder einmal ein recht munteres Event mit einigen Überraschungen. Viel Spaß beim Schauen.